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+++ IDAE gewährt 53 Millionen Euro für geothermische Bohrungen auf La Palma +++ Aena erhält Auszeichnung für Gleichstellung am Arbeitsplatz +++ Archäologisches Museum unterstützt Doktoranden bei Forschung +++ Tourismus startet Hilfsprogramm im Wert von 16 Millionen Euro +++ Neuer Forstwirtschaftsplan für grüne Kanarische Inseln +++ Umsatzsteigerung im Tourismus auf Kanarischen Inseln um 23,2 % +++ Architekturstudenten entwerfen multifunktionales Zentrum für Senioren +++ “Fiestas del Almendro en Flor” +++
IDAE gewährt 53 Millionen Euro für geothermische Bohrungen auf La Palma
Das Instituto para la Diversificación y Ahorro de la Energía (IDAE) hat den Vorschlag zur endgültigen Entscheidung über die Gewährung von Beihilfen für Durchführbarkeitsstudien für Geothermieprojekte auf La Palma veröffentlicht. Für die Erschließung dieser Energiequelle auf der Insel wird ein Zuschuss in Höhe von 53 Millionen Euro vergeben. Die vorgeschlagenen Begünstigten umfassen Unternehmen wie Repsol, Sodepal, Canopalma, Energía Bonita und den Consejo Insular de Aguas.
Die von den Begünstigten vorgelegten Abschlussdokumente müssen eine technische Bewertung und Analyse der geothermischen Ressource basierend auf den durchgeführten Tests, Sondierungen und Versuchen enthalten.
Diese Dokumente werden die Stärken und Schwächen, erforderlichen Ressourcen und Erfolgsaussichten der Geothermieprojekte auf der Insel ermitteln. Die Studien müssen auch mindestens eine Bohrung mit einer Tiefe von zumindest 1.000 Metern umfassen.
Mehrere Projekte auf La Palma wurden für die Umsetzung ausgewählt, darunter einige in Mazo an der Südspitze der Insel. Die öffentlichen Mittel belaufen sich insgesamt auf 53 Millionen Euro, was bei einer Deckung von 50 % der förderfähigen Kosten einer Investition von rund 106 Millionen Euro entspricht. Die Investition auf La Palma ist die größte auf den Kanarischen Inseln, während Teneriffa und Gran Canaria jeweils 43 bzw. 15 Millionen Euro erhalten, was einer tatsächlichen Investition von 86 bzw. 30 Millionen Euro entspricht.
Verschiedene öffentliche Einrichtungen wie das Instituto Tecnológico de Energías Renovables (ITER), das Instituto Volcanológico de Canarias (Involcan), der Consejo Insular de Aguas de La Palma, die Sociedad de Promoción y Desarrollo Económico y Social de La Palma (Sodepal) und der Consejo Insular de la Energía de Gran Canaria haben Projekte zur Einreichung vorgeschlagen.
Die Zuschüsse sind nicht rückzahlbar, und die förderfähigen Maßnahmen, d.h. die Durchführbarkeitsstudien, müssen bis spätestens 31. Januar 2026 abgeschlossen sein.
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Aena erhält Auszeichnung für Gleichstellung am Arbeitsplatz
Das Ministerium für Gleichberechtigung hat Aena die Auszeichnung “Gleichstellung im Unternehmen” (DIE) für ihr entschlossenes Engagement in diesem Bereich verliehen. Diese Anerkennung betont die herausragende Anwendung der Gleichbehandlungs- und Chancengleichheitspolitik gegenüber ihren Mitarbeitern durch Aena.
In Aenas Exekutivausschuss überwiegt die Anzahl der Frauen mit 60%, und im Verwaltungsrat sind Frauen zu 50% vertreten.
Die beiden Generaldirektionen von Aena (Flughafenverwaltung und Handels- und Immobilienverwaltung) werden von Frauen geleitet. Darüber hinaus sind 45% der verantwortlichen Positionen bei Aena mit Frauen besetzt. Drei der Flughäfen, die mehr als 25% des Flugverkehrs im Netzwerk abdecken, werden von Frauen geleitet: die Flughäfen Josep Tarradellas Barcelona-El Prat, Alicante-Elche Miguel Hernández und Ibiza.
In den letzten Jahren ist der Frauenanteil bei Aena deutlich gestiegen, von 32% auf 38%. Dieser Anstieg ist nicht nur auf die schrittweise Integration von Frauen in die Arbeitswelt zurückzuführen, sondern auch darauf, dass Aenas Auswahlverfahren die Grundsätze der Gleichheit, der Öffentlichkeit, des Verdienstes und der Leistungsfähigkeit sicherstellen.

© Heidrun Schumann
Die Auszeichnung “Gleichstellung im Unternehmen” ist ein Gütesiegel, das vom Ministerium für Gleichstellung an Unternehmen und andere Einrichtungen vergeben wird, die sich durch die Entwicklung von Gleichstellungsmaßnahmen für Frauen und Männer am Arbeitsplatz auszeichnen. Dazu gehören Gleichstellungspläne und -maßnahmen in verschiedenen Bereichen, wie Zugang zur Beschäftigung, Arbeitsbedingungen, Vergütungspolitik, integrative Kommunikation und soziale Verantwortung der Unternehmen.
Die ausgezeichneten Unternehmen werden regelmäßig bewertet, um sicherzustellen, dass sie ein hohes Niveau in Bezug auf Gleichstellung beibehalten. Diese Anerkennung ermöglicht auch die Mitgliedschaft im Netzwerk der Unternehmen mit dem Label “Equality in Business” (DIE-Netzwerk), das den Austausch und die Interaktion zwischen Unternehmen und dem Fraueninstitut fördert, um das gemeinsame Ziel eines gleichberechtigten Arbeitsumfelds zu unterstützen.
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Juan Cutillas, Betreiber des Youtube Kanals RESiSTE LA PALMA, hat kürzlich ein neues Video veröffentlicht, das die beeindruckende Kraft und Energie der Wellen im Atlantischen Ozean zeigt.
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Archäologisches Museum von Benahoarita unterstützt Doktoranden bei Untersuchung von Knochenmaterial und menschlichen Überresten
Das Archäologische Museum von Benahoarita in Los Llanos de Aridane unterstützt zwei aufstrebende Archäologen, Emilio Vacas Fumero und Selene Rodríguez Carballo, bei ihren Doktorarbeiten zur Untersuchung der Lebensgrundlagen von Kindern auf der Insel anhand von archäologischen Funden, die sowohl Informationen über die Tierwelt als auch die Lebensweise der Menschen liefern.
Die Forscher werden für mehrere Wochen im Museum arbeiten und neue Techniken nutzen, um Informationen über Knochenmaterial von häuslichen Tieren und menschliche Überreste der kindlichen Bevölkerung des alten Benahoare zu gewinnen. Die Forschungen zielen darauf ab, wichtige Erkenntnisse über die benahoarische Kultur zu gewinnen, insbesondere in Bezug auf die Nutzung von Tierressourcen.
Emilio Vacas Fumero konzentriert sich auf die Anwendung der ZooMS-Technik, um die Verwendung von Knochenmaterial durch die Ureinwohner der Kanarischen Inseln zu untersuchen, insbesondere hinsichtlich Ziegen und Schafen. Diese Technik ermöglicht die Identifizierung von Peptid-Fingerabdrücken in den Knochen.

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Selene Rodríguez Carballo führt eine bioanthropologische Studie über die subadulten Ureinwohner der Kanarischen Inseln durch, um Einblicke in die Vergangenheit der Kinder, die auf dem Archipel vor der europäischen Besiedlung lebten, zu gewinnen.
Die Forschungsarbeiten, die vom Museumsdirektor Jorge Pais Pais koordiniert werden, sollen interessante Informationen über die Verarbeitung von Knochenmaterialien in der Benahoarit-Region liefern. Hierbei handelt es sich um die Produktion von Werkzeugen, Schmuck oder anderen Gegenständen aus Knochen. Diese Einblicke in die Knochenindustrie werden zusammen mit Erkenntnissen über die Lederindustrie, Elfenbeinanhänger und Knochen von Rieseneidechsen erwartet.
Darüber hinaus werden die Studien von Selene Rodríguez Carballo Einblicke in die subadulte Bevölkerung der Kanarischen Inseln bieten, die bisher wenig erforscht wurde.
[ADN]
Tourismus startet Hilfsprogramm im Wert von 16 Millionen Euro zur Stärkung des Sektors
Das Ministerium für Tourismus und Beschäftigung unter der Leitung von Jéssica de León hat im Amtsblatt der Kanarischen Inseln (BOC) die Ausschreibung von Zuschüssen in Höhe von 16 Millionen Euro aus den Fonds der nächsten Generation der Europäischen Union (EU) zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur im öffentlichen Raum bekannt gegeben.
Diese Mittel werden im laufenden Haushaltsjahr 2024 verteilt. Die Zuschüsse sind nicht wettbewerbsorientiert und Anträge können bis zum 30. Juni eingereicht werden.
Die Initiative richtet sich an Gemeinden, Städte, Verbände, Konsortien und andere lokale Organisationen, die ihre Infrastrukturen, insbesondere öffentliche Räume, Umweltmanagement, Abfallbewirtschaftung, nachhaltige Mobilität, Modernisierung veralteter touristischer Einrichtungen und andere Aspekte im Tourismussektor optimieren möchten.
Zu den förderfähigen Maßnahmen gehören auch die Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen in touristisch relevanten Gebieten, Schulungen, die Entwicklung alternativer Tourismusprodukte wie Shopping oder Naturtourismus, Modernisierungen sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Anbindung an das Festland. Interessierte Einrichtungen können ihre Anträge elektronisch über die Website der Kanarischen Regierung einreichen.
Neuer Forstwirtschaftsplan für grüne Kanarische Inseln
Die Kanarischen Inseln sind für ihre natürliche Schönheit und einzigartige Artenvielfalt bekannt.
Angesichts der dringenden Notwendigkeit, die Bewirtschaftung der Waldressourcen grundlegend zu überarbeiten, hat das regionale Ministerium für ökologischen Wandel und Energie einen neuen Forstwirtschaftsplan entwickelt.
Dieser Plan basiert auf Konsens und partizipativem Input von Forstexperten und befindet sich derzeit in der Phase der öffentlichen Konsultation.
Der neue Plan legt den Schwerpunkt auf wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit, Konsens und Solidarität zwischen den Generationen.
Er orientiert sich an den Grundsätzen der aktuellen europäischen und nationalen Forstpolitik und -Strategie, die auf die Bekämpfung der Auswirkungen von Waldbränden, den Schutz der biologischen Vielfalt, die Anpassung an den Klimawandel und die Förderung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit im ländlichen Raum abzielen.
Der Plan umfasst drei Hauptachsen: Maßnahmen im Bereich der Waldbewirtschaftung, sozioökonomische und kulturelle Maßnahmen sowie institutionelle Maßnahmen.
Im Bereich der Waldbewirtschaftung konzentriert er sich auf aktive und nachhaltige Maßnahmen zur Verjüngung und Aufforstung von Wäldern.
Die sozioökonomischen und kulturellen Maßnahmen zielen auf die Verbesserung der Lebensbedingungen im ländlichen Raum ab, während institutionelle Maßnahmen eine effiziente Umsetzung des Plans sicherstellen sollen.

Der neue Forstwirtschaftsplan markiert einen Wendepunkt in der Bewirtschaftung der Waldressourcen auf den Kanarischen Inseln und strebt eine nachhaltige und florierende Zukunft an, indem er einen ausgewogenen Ansatz für eine erfolgreiche Waldbewirtschaftung etabliert.
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Architekturstudenten der Universität Navarra entwerfen ein multifunktionales Zentrum für Senioren in El Paso
Die Fakultät für Architektur der Universität Navarra zeigt erneut ihr Engagement für La Palma, das im Jahr 2021 vom Ausbruch des Vulkans Tajogaite betroffen war.
In diesem Zusammenhang werden Studierende des fünften Jahres des Architekturstudiengangs und Professoren des akademischen Zentrums auf Initiative der Stadt El Paso und in Zusammenarbeit mit dem Cabildo an einem Projekt arbeiten.
Das Projekt zielt darauf ab, ein multifunktionales Zentrum mit Wohn-, Tourismus- und Betreuungseinrichtungen zu schaffen, wobei ältere Menschen im Mittelpunkt stehen.
Die Initiative kommt angesichts einer alternden Gesellschaft zustande, da herkömmliche Wohnformen, sei es physisch oder programmatisch, nicht den Bedürfnissen des Lebens im Alter gerecht werden, wie von den Professoren vorgeschlagen.
Studierende und Professoren sind bereits seit Donnerstag vor Ort und werden bis zum morgigen Sonntag auf La Palma arbeiten, um die Umgebung kennenzulernen, Gespräche mit lokalen Experten und Verantwortlichen zu führen und alle relevanten Fragen für das Projekt zu analysieren.
Dieses Projekt ist Teil einer Vereinbarung zwischen dem Ayuntamiento von El Paso und der Fakultät für Architektur der Universität von Navarra, bei der Studierende und Professoren an Projekten arbeiten, die zur Entwicklung der Gemeinde beitragen sollen.
Im akademischen Jahr 2022-2023 wurde auf Vorschlag des Ayuntamientos El Paso von der Fakultät für Architektur das Nationale Vulkanologische Zentrum geplant, eine Einrichtung, die enge Beziehungen zur wissenschaftlichen Gemeinschaft hat.
Die Arbeiten der Studierenden wurden in einer Ausstellung präsentiert und waren in verschiedenen Städten auf La Palma zu sehen. Dieses Engagement begann bereits im akademischen Jahr 2021-2022, als die Fakultät nachhaltige Notunterkünfte für diejenigen plante, die vom Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja betroffen waren.
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Puntagorda bereitet sich auf den Empfang tausender Besucher anlässlich der “Fiestas del Almendro en Flor” vor
Das Ayuntamiento von Puntagorda hat ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm für die “Fiestas del Almendro en Flor” (Mandelblütenfest) entworfen, das bereits zum 47. Mal stattfindet.
Das Programm erstreckt sich über den Zeitraum vom 27. Januar bis zum 4. Februar und umfasst Konzerte, Tanzveranstaltungen, Sportwettkämpfe, Weinverkostungen, Diskussionen über Mandelsorten, sowie ein Internationales Festival der Decimisten. Das Ayuntamiento von Puntagorda engagiert sich auch für den Tourismus und informiert auf dem Bauernmarkt über die Sehenswürdigkeiten und Ressourcen der Gemeinde.
Zusätzlich wird es eine Ausstellung der Handwerker von San Andrés y Sauces geben, die die verschiedenen Mandelsorten der Insel präsentieren. Es gibt auch spezielle Aktivitäten für Kinder, um die jüngsten Teilnehmer zu unterhalten. Die Veranstaltungen würdigen die Traditionen und den landwirtschaftlichen Sektor der Region.
Der Bürgermeister betont die Bedeutung dieser Festtage nach einem herausfordernden Jahr 2023 durch den Brand im Juli in der Gemeinde.
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