
© Dieter Weiskircher
+++ Hilfsmaßnahmen für Vulkanopfer fallen nach Ablehnung des Omnibus-Dekrets weg +++ Fachkräftemangel erstmals größtes Hindernis für kanarische Unternehmen +++ Die Wiener Sängerknaben auf La Palma: Eine Hommage an Johann Strauss +++
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Hilfsmaßnahmen für Vulkanopfer fallen nach Ablehnung des Omnibus-Dekrets weg

© Frank Oliver Glöckner
Die Ablehnung des Omnibus-Dekrets durch das spanische Parlament hat unmittelbare Auswirkungen auf verschiedene Unterstützungsmaßnahmen, die für die vom Ausbruch des Vulkans Tajogaite auf La Palma Betroffenen vorgesehen waren. Zu den gestrichenen Hilfen zählen unter anderem das spezielle Kurzarbeitsprogramm (ERTE) und die Sonderleistung für Selbstständige, die bisher rund 90 Angestellten und ebenso vielen Selbstständigen monatliche Zahlungen von 1.100 bzw. 1.000 Euro gewährten. Diese Maßnahmen wären bis zum 30. Juni 2025 gelaufen und hätten den Staat über fünf Monate hinweg insgesamt 540.000 Euro gekostet.
Zudem entfällt die Stundung von Krediten für etwa 120 Betroffene, vor allem Landwirte, deren landwirtschaftliche Flächen aufgrund der Lavafelder weiterhin unbrauchbar sind.
Insgesamt hätten diese Maßnahmen eine Investition von rund 1,3 Millionen Euro bedeutet. Héctor Izquierdo, der Sonderbeauftragte für den Wiederaufbau von La Palma, betonte, dass diese Summe zwar für den Staat verhältnismäßig gering sei, jedoch für die Betroffenen eine essenzielle Unterstützung dargestellt hätte.
Die Ablehnung des Dekrets bedeutet, dass die genannten Unterstützungsmaßnahmen ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehen.
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Fachkräftemangel erstmals größtes Hindernis für kanarische Unternehmen

© Heidrun Schumann
Kanarische Unternehmen blicken zuversichtlich auf das erste Quartal 2025, auch wenn es immer schwieriger wird, qualifiziertes Personal zu finden. Der Fachkräftemangel ist inzwischen das größte Problem und stellt sogar Herausforderungen wie schwache Nachfrage oder finanzielle Engpässe in den Schatten. Besonders betroffen sind die Bauwirtschaft (69 % der Unternehmen) sowie der Transport- und Gastgewerbesektor (58 %). Laut der Handelskammer von Santa Cruz de Tenerife (Cámara de Comercio) liegen die Gründe für den Fachkräftemangel in fehlender Ausbildung, dem hohen Durchschnittsalter vieler Arbeitsloser und den teuren Wohnkosten, die es für Fachkräfte erschweren, sich auf den Kanarischen Inseln niederzulassen.
Trotzdem bleibt die Stimmung gut: Mit einem Wirtschaftswachstum von rund 4 % im Jahr 2024, dem höchsten in Spanien, und einem Anstieg des Unternehmensvertrauensindex um 1 % starten die Kanaren stärker als der Rest des Landes ins neue Jahr. Besonders optimistisch sind Firmen im Gastgewerbe, Transport und Handel – 86 % erwarten stabile oder bessere Geschäfte im ersten Quartal.
Kammerpräsident Santiago Sesé ruft dazu auf, diesen Schwung zu nutzen, um die Infrastruktur zu stärken und die Digitalisierung voranzutreiben. Sein Ziel: Die kanarische Wirtschaft widerstandsfähiger und nachhaltiger zu machen, um für zukünftige Herausforderungen besser gerüstet zu sein.
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Die Wiener Sängerknaben auf La Palma: Eine Hommage an Johann Strauss

© Festival de Música de Canarias
Die Wiener Sängerknaben, einer der berühmtesten Chöre der Welt, kommen unter der Leitung von Oliver Stech nach La Palma und laden zu einem außergewöhnlichen Konzerterlebnis ein. Anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss präsentieren sie eine emotionale Hommage an den legendären Komponisten und seine Zeitgenossen.
Das Konzert findet im Rahmen des renommierten Festival de Música de Canarias am 11. Februar im Teatro Circo de Marte in Santa Cruz de La Palma statt. Beginn ist um 20 Uhr.
Für alle weiteren Details und die Kartenreservierung besuchen Sie die Website des Festival de Música de Canarias. https://www.icdcultural.org/fimc-2024
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