
+++ 30 Familien leben bereits dauerhaft in Puerto Naos +++ Workshop analysiert Einfluss steigender CO2-Emissionen auf den Ozean +++ Initiativen zur Stärkung des Agrarsektors auf den Kanaren +++ 2023 half Kanarischer Rettungsdienst 346.359 Menschen +++ Neue Methode zur Echtzeit-Überwachung von Magmaaufstieg +++ Initiative gegen Pandemiebedingte Kinderfettleibigkeit +++ Kanarische Inseln fordern Einführung von Lungenkrebs-Screenings +++ Parlament lobt Regulierung der Nutzung von Mobilgeräten +++ Festival Raíces vereint Musik und Tanz +++
30 Familien leben bereits dauerhaft in Puerto Naos

© Heidrun Schumann
In einer kürzlichen Plenarsitzung des Cabildo de La Palma informierte der Präsident Sergio Rodríguez über die Wohnsituation in Puerto Naos. Demnach sind 30 Familien dauerhaft in das Gebiet gezogen. Diese Angaben wurden nach einer Anfrage des Abgeordneten Carlos Cabrera gemacht, der auch nach der täglichen Besucherzahl in Puerto Naos und La Bombilla fragte, eine Frage, die jedoch offen blieb.
Nach den vom Inselpräsidenten aufgeschlüsselten Daten liegen etwa 80 Anträge von Familien vor, die Zugang zu ihren Häusern haben, dort aber nicht ständig wohnen. Unter Berücksichtigung dieser 80 Anträge und der 30 Häuser, die bereits dauerhaft bewohnt sind, gibt es also insgesamt 110 Familien in dem Gebiet, die ihre Häuser bereits nutzen.
Viele zurückkehrende Familien stehen vor dem Problem, dass ihre Wohnungen sowie Haushaltsgeräte durch Schäden stark beeinträchtigt sind. Daher arbeitet das Cabildo daran, diese Fälle in die Grundlagen der Hilfsprogramme für die Betroffenen aufzunehmen, um diesen Familien eine Lösung zu bieten.
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Workshop analysiert Einfluss steigender CO2-Emissionen auf den Ozean

© Heidrun Schumann
Miguel Ángel Morcuende, der Generaldirektor für Natürliche Räume und Biodiversität, besuchte das Meeresobservatorium für Klimawandel in Fuencaliente auf La Palma, um sich über die Ergebnisse des Workshops zu informieren, der sich mit CO2 und der ozeanischen Versauerung beschäftigte. Dieser Workshop wurde von der Universität Las Palmas de Gran Canaria vom 5. bis 9. Februar organisiert und vom Ministerium für Ökologischen Übergang und Energie der kanarischen Regierung finanziert. Ziel war es, den Einfluss von Treibhausgasemissionen auf die Meereschemie zu untersuchen. 15 Masterstudenten der Ozeanografie nahmen teil und vertieften ihr Wissen über die Auswirkungen der globalen Erwärmung und den Anstieg der CO2-Emissionen auf die Ozeane, insbesondere hinsichtlich der Versauerung. Fuencaliente wurde aufgrund seiner natürlichen Gegebenheiten als idealer Studienort ausgewählt.
Morcuende betonte die Bedeutung dieses Workshops für junge kanarische Studierende, um den Einfluss des Klimawandels auf die Meere zu verstehen, und hob La Palma als ideales natürliches Labor zur Untersuchung der Ozeanversauerung hervor. Er wies darauf hin, dass das Ministerium sich der negativen Auswirkungen von Treibhausgasemissionen auf marine Ökosysteme bewusst ist und solche Bildungsveranstaltungen für die Schulung von Fachleuten und Forschern in diesem Bereich für unerlässlich hält.
Der Workshop wurde von renommierten Wissenschaftlern wie den Professoren Melchor González und Magdalena Santana sowie dem Forscher Dr. David González geleitet, die alle Teil des Netzwerks zur Beobachtung von ozeanischem Kohlendioxid auf den Kanaren (CARBOCAN) sind. Sie vermittelten den Teilnehmern ein umfassendes Verständnis der ozeanischen Prozesse und deren Entwicklung über die Zeit sowie der Reaktionen der Ozeane auf natürliche und menschengemachte Störungen.
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Initiativen zur Stärkung des Agrarsektors auf den Kanarischen Inseln

© Heidrun Schumann
Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, und der Minister für Landwirtschaft, Narvay Quintero, haben ihre Unterstützung für den landwirtschaftlichen Sektor der Inseln gegenüber Europa bekundet. Sie trafen sich mit Vertretern landwirtschaftlicher Organisationen, um die aktuellen Herausforderungen und Proteste in Europa zu diskutieren, die ähnliche Bedingungen wie die seit Jahren von den kanarischen Landwirten geforderten anstreben.
Erste Maßnahmen:
- Forderung nach einem dringenden Treffen mit dem Europäischen Kommissar zur Verteidigung der Besonderheiten der Kanarischen Inseln als abgelegene Region.
- Vorschlag zur Einführung von wechselseitigen Vereinbarungen in Handelsabkommen mit Nicht-EU-Ländern, um unlauteren Wettbewerb zu bekämpfen.
- Forderung nach einer Verringerung der Bürokratie.
- Einrichtung eines Dürretisches mit Vertretern verschiedener Verwaltungen und beteiligten Akteuren zur koordinierten Wasserplanung und Förderung der Nutzung von entsalztem und regeneriertem Wasser.
- Umschichtung von nicht genutzten Geldern des REA zu dem Unterstützungsprogramm POSEI, damit diese Gelder nicht an Europa zurückgezahlt werden müssen.
- Ergreifung von Maßnahmen zur Förderung der landwirtschaftlichen Tätigkeit in bestimmten Zonen.
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den landwirtschaftlichen Sektor auf den Kanarischen Inseln zu stärken, insbesondere angesichts der Herausforderungen durch Wassermangel und andere Schwierigkeiten.
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2023 half Kanarischer Rettungsdienst 346.359 Menschen

© PhotographyJc la Palma
Im Jahr 2023 behandelte der Kanarische Notfalldienst (Servicio de Urgencias Canario – SUC) insgesamt 346.359 Personen auf den Kanarischen Inseln. Dieser Dienst, der dem Gesundheitsministerium untersteht, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung medizinischer Hilfe und dem Transport von Patienten zu Gesundheitseinrichtungen im gesamten Archipel. Bemerkenswert ist, dass der Dezember den größten Bedarf aufwies, mit 33.339 betreuten Personen.
Von den insgesamt 364.037 Hilfeanfragen, die in den Betriebszentralen registriert wurden, waren 156.436 mit medizinischen Notfällen verbunden. Dies bedeutet, dass in fast 43% der Fälle eine akute Lebensgefahr bestand. Interessanterweise konnten 17,5% der Hilfeanfragen (63.628) durch die Telemedizin der SUC-Koordinatoren gelöst werden, ohne dass mobile Ressourcen aktiviert werden mussten. Insgesamt wurden dadurch 359.020 Vorfälle auf den Kanarischen Inseln behandelt.
Die Mehrheit der Fälle (82,7%) betraf Krankheiten, gefolgt von Unfällen, egal ob im Straßenverkehr, am Arbeitsplatz oder in anderen Situationen (14,1%). Zudem wurden Dienste für den Transport zwischen Krankenhäusern (3,2%) angeboten.
Hinsichtlich der regionalen Verteilung der SUC-Aktivitäten entfielen 57% auf Las Palmas und 43% auf Santa Cruz de Tenerife.
Um die 346.359 Personen, die im vergangenen Jahr auf den Kanarischen Inseln Hilfe benötigten, zu versorgen, wurden insgesamt 309.663 mobile Ressourcen aktiviert. Diese umfassten hauptsächlich Basis-Lebenserhaltungsambulanzen, gefolgt von fortgeschrittenen Lebenserhaltungsambulanzen, die in dringenderen Fällen eingesetzt wurden. Darüber hinaus wurden auch Luftressourcen und Primärversorgungspersonal eingesetzt, um den Bedarf zu decken.
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Neue Methode zur Echtzeit-Überwachung von Magmaaufstieg auf La Palma entwickelt

© Michael Nguyen
Eine wissenschaftliche Studie, durchgeführt von Forschern verschiedener Institute, hat eine neue Methode zur Überwachung des Magmaaufstiegs während des Vulkanausbruchs nahezu in Echtzeit entwickelt und bestätigt. Diese Methode basiert auf der Analyse von Flüssigkeitseinschlüssen in Mineralien aus dem Magma des Vulkans auf La Palma. Durch die Untersuchung der chemischen Zusammensetzung und Dichte dieser Einschlüsse, in Kombination mit seismischen Daten und mineralogischen Merkmalen, konnte ein Verfahren entwickelt werden, das den Aufstieg des Magmas und dessen Geschwindigkeitsänderungen in verschiedenen Tiefen der Erdkruste verfolgt.
Diese Technik, die während des Ausbruchs des Tajogaite-Vulkans im Jahr 2021 angewendet und bestätigt wurde, ermöglicht eine präzisere Überwachung und Verständnis der tiefen Vulkankonstruktion. Darüber hinaus wird die Möglichkeit einer schnelleren Anwendung in der Zukunft durch die Einrichtung eines mobilen Labors in der Nähe eines ausbrechenden Vulkans erwogen, was die Analysezeit verkürzt. Diese Forschung wurde teilweise von europäischen und spanischen Wissenschaftsprojekten finanziert.
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Maßnahme gegen Pandemiebedingte Kinderfettleibigkeit

Tazacorte
© La Palma 24
Esther Monzón, die Gesundheitsministerin der Kanarischen Inseln, kündigte an, dass der Plan zur Bekämpfung der Kinderfettleibigkeit 2021-2026 nach Verzögerungen durch die Pandemie und einer erneuten Bewertung der steigenden Fettleibigkeitsraten unter Kindern, schnellstmöglich umgesetzt wird.
Die aktuellen Daten zeigen, dass 45,8% der Kinder zwischen 6 und 9 Jahren übergewichtig sind, was im Vergleich zu 2019 einen Anstieg darstellt. Der Plan zielt darauf ab, gesunde Ernährung und körperliche Aktivität bei Kindern zu fördern, insbesondere durch die Erhöhung der Rate gesund ernährter Kinder unter 12 Jahren um 10% und die Reduzierung sedentären Verhaltens um 5% in den nächsten fünf Jahren. Es wird auch ein Observatorium für Fettleibigkeit unter Kindern und Jugendlichen eingerichtet, um die Maßnahmen zu überwachen.
Der Plan, der sich in der Genehmigungsphase befindet, soll im ersten Quartal dieses Jahres vom Parlament verabschiedet werden und adressiert ein zentrales Gesundheitsproblem, das mit langfristigen Folgen wie Diabetes, verminderter Lebensqualität und psychischen Störungen verbunden ist.
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Kanarische Inseln fordern Einführung von Lungenkrebs-Screenings auf allen Inseln

Das Kanarische Parlament hat einen Antrag der sozialistischen Fraktion genehmigt, der die Einführung eines Lungenkrebs-Screenings auf allen Inseln, besonders auf den nicht-hauptstädtischen, wie La Palma, La Gomera, El Hierro, Lanzarote und Fuerteventura, fordert. Lungenkrebs ist die vierthäufigste Krebsart auf den Kanaren, mit einer hohen Sterblichkeitsrate und einer geringen Überlebensrate aufgrund des späten Diagnosezeitpunkts.
Die Maßnahme zielt darauf ab, die Früherkennung zu verbessern und die Behandlungsmöglichkeiten zu erweitern, insbesondere durch den Einsatz von Immuntherapie, die die Überlebensrate bereits verbessert hat. Neben der Entwöhnung vom Rauchen wird die Durchführung von CT-Scans für Risikogruppen vorgeschlagen, um die Früherkennung zu verbessern.
Die Initiative betont die Kosteneffizienz und potenzielle Lebensverlängerung durch Früherkennung im Vergleich zu den hohen Kosten der onkologischen Behandlung.
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Parlament lobt Regulierung der Nutzung von Mobilgeräten in Klassenzimmern

Das Bildungsministerium hat beschlossen, die Nutzung von Mobilgeräten in den Klassenzimmern der Vorschul- und Primarbildung auf didaktische Zwecke zu beschränken. Diese Maßnahme erfolgt nach einer gesellschaftlichen Debatte und nach Rücksprache mit dem Kanarischen Schulausschuss. Sie berücksichtigt die Tatsache, dass 7 von 10 Minderjährigen unter 15 Jahren auf den Kanaren ein Mobiltelefon besitzen und der Anteil in den letzten zehn Jahren um mehr als 9 Prozent gestiegen ist.
In einigen Bildungseinrichtungen, wo die Nutzung von Mobiltelefonen bereits verboten war, wurde eine Verbesserung des Gemeinschaftsgefühls festgestellt. Die Regelung sieht Ausnahmen vor, wie die Nutzung aus medizinischen Gründen. Es wird anerkannt, dass Technologie erhebliche Vorteile bietet, aber auch ernsthafte Probleme verursachen kann, wenn sie nicht angemessen eingesetzt wird. Änderungen an der Regelung sind möglich, abhängig von ihrer Wirksamkeit in der Praxis.
Die Parlamentsfraktionen haben die Entscheidung des Bildungsministeriums zur Regelung der Mobilgerätenutzung in den Klassenzimmern positiv aufgenommen und betont, dass eine solche Maßnahme die Ausbildung fördern kann.
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Festival Raíces vereint Musik und Tanz auf La Palma

Das Cabildo von La Palma engagiert sich leidenschaftlich für die Kulturszene der Insel und bringt das Festival Raíces zum Leben – eine einzigartige Zusammenkunft kanarischer Singer-Songwriter, die in einer fesselnden Verschmelzung von Musik und Tanz ihr Können präsentieren.
Geplant für den Abend des 23. Februars, um 20:30 Uhr, wird das Teatro Circo de Marte in Santa Cruz de La Palma zum pulsierenden Herz der Inselkultur.
Dieses Jahr glänzt das Festival mit einem beeindruckenden Line-up: Luis Morera und Carlos Martín, La Niña de la Isla, Elena Saavedra, Xente und Noé González werden die Bühne erobern. Dabei öffnet das Festival nicht nur den etablierten Künstlern eine Bühne, sondern bietet auch jungen, aufstrebenden Talenten die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen und die kulturelle Vielfalt La Palmas zu bereichern.
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