
+++ 634 Wohnungen und 9 Geschäfte in Puerto Naos und La Bombilla freigegeben +++ Informations- und Beratungsbüro für Vulkanopfer eingerichtet +++ Podemos La Palma unterstützt soziale Mobilisierung gegen das Tourismusmodell am 20. April +++ Algen erobern die Küsten von La Palma +++ ASPROCAN fordert vollständige Übernahme der Transportkosten für Bananen in 2023 +++
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634 Wohnungen und 9 Geschäfte in Puerto Naos und La Bombilla freigegeben

Die Erholung der durch den Vulkanausbruch betroffenen Küstenregion Valle de Aridane auf La Palma schreitet weiter voran. Das PEINPAL hat jüngst weiteren 80 Familien die Rückkehr in ihre Wohnungen erlaubt, darunter 75 in Puerto Naos und fünf im Stadtteil La Bombilla. Damit haben nun insgesamt 634 Haushalte die offizielle Genehmigung erhalten, in ihre Heimat zurückzukehren, von denen bereits 231 das notwendige Rückkehrprotokoll unterzeichnet haben.
Die Genehmigung zur Eröffnung von sieben neuen Geschäftsräumen wurde erteilt, was eine positive Entwicklung darstellt. Sergio Rodríguez hebt hervor: „Das ist eine bedeutende Neuigkeit. Wir sind dabei, den Geschäftsbetrieb in den Lokalen wieder aufzunehmen, und zusätzlich zu den zwei bereits bestehenden Strandkiosken kommen sieben weitere hinzu, womit sich die Gesamtzahl der Genehmigungen auf neun beläuft.“ Von diesen Geschäften liegen drei in der roten Zone, eines in der blauen und drei in der gelben Zone. Besonders erwähnenswert sind dabei die Neueröffnungen der ehemaligen Apotheke und des SPAR-Supermarktes, welche von den Einwohnern stark nachgefragt wurden.
Weiterhin gibt es Entwicklungen bezüglich der neuen Apotheke. Rodríguez erklärte, dass die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme fortschreiten, allerdings werden derzeit noch „leicht erhöhte Messwerte“ verzeichnet. „Da die Arbeitsschutzvorschriften eine Belastung von bis zu 5000 PPM für acht Stunden erlauben, erörtern wir mit dem Eigentümer der Apotheke die Möglichkeit, einen Verkaufstresen direkt an der Tür einzurichten. Dies würde es uns ermöglichen, den Apothekenbetrieb im Außenbereich zu aktivieren und so den Zugang zu Medikamenten sicherzustellen“, erläuterte er.
Unser Team von La Palma 24 Ferienunterkünfte bietet jetzt die ersten Apartments in Puerto Naos zur Vermietung an. Sie können uns gerne telefonisch unter +34 682 89 48 29 oder per E-Mail an la-palma24@la-palma24.net kontaktieren. Wenn Sie zusätzlich einen Mietwagen, ein Motorrad oder ein E-Bike benötigen, steht Ihnen unser Autovermietungsteam von La Palma 24 ebenfalls zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter +34 637 55 97 62 oder per E-Mail an auto@la-palma24.net.
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Informations- und Beratungsbüro für Vulkanopfer eingerichtet

Das Ministerium für Präsidentschaft, öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit der Kanarischen Inseln hat ein Informations- und Beratungsbüro für Betroffene des Vulkanausbruchs auf La Palma eröffnet. Dieses Büro, geleitet von Nieves Lady Barreto und unterstellt dem Vize-Minister für wirtschaftliche und soziale Erholung, Pedro Afonso, bietet multidisziplinäre Unterstützung an. Es besteht aus Architekten, Juristen, Geografen, Psychologen und Sozialarbeitern, die Beratung und Orientierung zu den durch neue Dekrete geregelten Entschädigungsansprüchen bieten.
Die Hauptaufgaben des Büros mit Sitz in Los Llanos, umfassen die Beantwortung von Fragen zu den Gesetzesdekreten, die Bereitstellung von Informationen über den aktuellen Bewertungsstand betroffener Immobilien, sowie Hilfestellungen bei der Beantragung, Änderung oder Löschung von Einträgen. Es überprüft auch bestehende Bewertungen und erstellt neue für bisher nicht berücksichtigte Güter.
Das Büro befindet sich in der Avenida Enrique Mederos Nr. 48 in Los Llanos und ist montags bis freitags von 09:00 bis 14:00 Uhr geöffnet, dienstags zusätzlich von 15:00 bis 17:00 Uhr.
Im April gibt es auch donnerstags Nachmittagsöffnungszeiten von 15:00 bis 17:00 Uhr.
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Podemos La Palma unterstützt soziale Mobilisierung gegen das Tourismusmodell am 20. April

Am 20. April wird eine soziale Mobilisierung auf den Kanarischen Inseln stattfinden, die sich gegen das aktuelle Tourismusmodell richtet. Die Initiative, an der sich auch La Palma beteiligt, zielt darauf ab, auf die negativen Auswirkungen dieses Modells aufmerksam zu machen, wie Überbauung und Umweltschäden. Die Veranstaltung wird um 17 Uhr im Foresta Rock auf dem Gelände des Mercadillo de Puntagorda organisiert.
Podemos La Palma unterstützt die Mobilisierung und kritisiert die aktuellen Entwicklungen in der Tourismuspolitik, darunter Großprojekte und Infrastrukturmaßnahmen in geschützten Gebieten, die nach Ansicht der Partei lediglich privaten und parteipolitischen Interessen dienen. Dies umfasst unter anderem den Bau von Golfplätzen und die Förderung von Motorrad- und Fahrradrouten durch Naturschutzgebiete.
Die Partei betont, dass sie nicht grundsätzlich gegen Tourismus ist, sondern gegen die Art und Weise, wie dieser derzeit verwaltet wird. Sie kritisiert die Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse und die Vernachlässigung des primären Sektors und des natürlichen Erbes der Inseln. Podemos La Palma fordert ein Umdenken in der Tourismuspolitik, das Nachhaltigkeit, den Schutz natürlicher Ressourcen und eine gerechtere Verteilung des wirtschaftlichen Nutzens einschließt.
Zudem plädiert Podemos La Palma für mehr Transparenz und Gemeinwohlorientierung in der politischen Führung und unterstützt Initiativen wie die Einführung einer Ökosteuer und Beschränkungen beim Immobilienkauf durch Nichtansässige. Die Partei verpflichtet sich, sowohl auf zivilgesellschaftlicher als auch institutioneller Ebene für diese Veränderungen zu kämpfen.
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Algen erobern die Küsten von La Palma

In den letzten Tagen wurden an den Küsten von La Palma umfangreiche Ansammlungen der Braunalge Sargassum beobachtet, die aus der Sargassosee östlich von Florida stammen. Die Algen bedecken die Strände und verrotten an Land, wobei sie übelriechende Gase freisetzen. Samuel Domínguez, ein Wissenschaftler des DELTA-Projekts, erklärte gegenüber ElTime.es, dass diese Algen das nährstoffarme Meerwasser mit neuer organischer Materie anreichern und somit das marine Leben fördern, was besonders in warmen Meeresregionen wichtig ist. Die Alge, auch bekannt als Golftang, spielt eine wichtige Rolle im Lebenszyklus verschiedener Meeresorganismen, darunter Aale und Meeresschildkröten, da sie als Nahrungsquelle und Schutzraum dient.
Trotz der potenziellen Probleme, die durch massive Algenansammlungen, ähnlich den in Cancún beobachteten, verursacht werden können, sind die aktuellen Vorkommen an den Stränden von La Palma nicht alarmierend. Dennoch ist mit einer Zunahme solcher Ereignisse zu rechnen, was eine intensivere und häufigere Präsenz der Algen erwarten lässt. Auch am Strand von Puerto Naos wurde die Alge angespült, erkennbar an kleinen, traubenartigen Bläschen, die das Schwimmen auf dem Wasser ermöglichen. Diese Bläschen bieten kleinen Meerestieren Unterschlupf und sind nicht giftig.
Die Arbeiter am Strand von Puerto de Tazacorte haben bereits damit begonnen, die großen Ansammlungen von Sargassum-Algen zu beseitigen. Mitarbeiter vor Ort berichteten jedoch, dass am Dienstag eine neue Welle dieser Algen angekommen ist. Ihre starke Präsenz an der Küste und der unangenehme Geruch, den sie verströmen, halten die Badegäste fern.
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ASPROCAN fordert vollständige Übernahme der Transportkosten für Bananen in 2023

Die Asociación de Organizaciones de Productores de Plátano de Canarias (ASPROCAN) hat ihre Enttäuschung über die kürzlich veröffentlichte Entscheidung der spanischen Regierung zum Ausdruck gebracht, die geplanten Kompensationen für die Exporttransportkosten von Kanarischen Bananen auf das spanische Festland nicht wie vorgesehen zu erhöhen. Ursprünglich war eine Erhöhung der Hilfen von 20 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 30 Millionen Euro in 2023 vorgesehen, um die vollständigen Transportkosten zu decken, entsprechend dem Wirtschaftlichen und Steuerlichen Sonderstatus der Kanaren. Dies wurde jedoch in der letzten Ausschreibung nicht berücksichtigt, was nach Meinung der ASPROCAN den Sektor schwer schädigt, insbesondere angesichts der steigenden Transportkosten und des Einnahmenrückgangs.
Die ASPROCAN fordert die zentralen und kanarischen Behörden auf, noch vorhandene technische und rechtliche Möglichkeiten zu nutzen, um den Sektor zu unterstützen und alternative Maßnahmen zu ergreifen. Diese Unterstützung wird als entscheidend für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen, wie Preisverfall und Überproduktion, angesehen.
Der Bananensektor spielt eine wichtige wirtschaftliche Rolle auf den Kanaren, mit einem jährlichen wirtschaftlichen Einfluss von über 500 Millionen Euro und bietet Vollzeitbeschäftigung für etwa 12.000 Menschen.
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