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La Palma News am 10.10.2023

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Blick auf Puerto Naos © Heidrun Schumann

+++ Zollformalitäten für Gaszähler verzögern die Rückkehr der Anwohner nach Puerto Naos und La Bombilla +++ Ökologische Plattform klagt Missbrauch des Notfalls an, um unkontrolliert im Gebiet zu handeln +++ Cabildo drängt Gemeinden, Anforderungen zum Bau von Wohnungen für Betroffene zu lockern +++ Hauptstadt wird zweiten Aufruf für Hilfen zur Sanierung privater Wohnungen starten +++ Phase 2 des Generalbebauungsplans von Los Llanos, zur öffentlichen Einsichtnahme freigegeben +++ Tourismus eröffnet Aufruf zum Flugentwicklungsfonds +++ Entscheidender Schritt für Recyclinganlage Los Morenos +++

Zollformalitäten für Gaszähler verzögern die Rückkehr der Anwohner nach Puerto Naos und La Bombilla

Die geplante schrittweise Rückkehr der Bewohner von Puerto Naos und La Bombilla Anfang Oktober verzögert sich wegen Zollproblemen mit Gaszählern, die noch nicht auf der Insel angekommen sind.

Diese Zähler sollten installiert werden, um die Sicherheit der Rückkehrer zu gewährleisten. Trotz der Verzögerung sind die bisherigen Ergebnisse der installierten Zähler positiv.

Puerto Naos © Michael Nguyen

Das Cabildo von La Palma hofft, die Rückkehr gemäß der vorgesehenen Planung in wenigen Tagen fortsetzen zu können. Es gibt auch den Vorsatz, evakuierte Hotelgäste im Hotel Sol unterzubringen. Aktuell leben 65 Personen in Hotels, da in einigen Wohnungen noch Zähler fehlen, die überprüfen, ob es sicher ist, dort zu wohnen.

[ADN]

Ökologische Plattform klagt Missbrauch des Notfalls an, um unkontrolliert im Gebiet zu handeln

Vulkan Tajogaite
© Michael Nguyen

Die Ökologische Plattform von La Palma kritisiert scharf, dass öffentliche Institutionen die aktuelle Notsituation, die durch den Vulkanausbruch entstanden ist, ausnutzen, um unkontrolliert und ohne angemessene Planung oder Bürgerbeteiligung auf dem Territorium zu handeln.

Es wird insbesondere darauf hingewiesen, dass einige Behörden die Krise als Vorwand nutzen, um touristische Projekte zu fördern, die nicht im Interesse der Allgemeinheit stehen, sondern primär multinationale Unternehmen und eine bestimmte soziale Minderheit begünstigen.

Als Hauptbeispiel für dieses unverantwortliche Verhalten wird das Golfplatzprojekt in La Pavona angeführt. Dieses Projekt wurde bereits vor Jahren vom Obersten Gerichtshof der Kanarischen Inseln abgelehnt, wird aber trotzdem weiterverfolgt. Die Plattform betont, dass trotz der dringenden Bedürfnisse der Bevölkerung – insbesondere im Bereich des Wohnens – die Prioritäten anderswo liegen. Statt in den Bau von dringend benötigtem Wohnraum oder in die Sanierung bestehender Gebäude zu investieren, gibt es Pläne, Großhotels, Luxus-Spas und weitere Golfplätze zu errichten.

Die Ökologische Plattform kritisiert weiterhin das Fehlen von Bürgerbeteiligungsverfahren und bemängelt, dass soziale Bewegungen und deren Forderungen systematisch ignoriert werden. Sie sind besonders besorgt über den scheinbaren Machtmissbrauch, der im Namen des “Wiederaufbaus” nach der Vulkan-Katastrophe stattfindet. Es wird deutlich hervorgehoben, dass zwei Jahre nach dem Ausbruch immer noch keine angemessenen und öffentlichen Wohnlösungen vorhanden sind, während Großprojekte, die nur einer Minderheit zugutekommen, gefördert werden.

[ADN]

Cabildo drängt Gemeinden, Anforderungen zum Bau von Wohnungen für Betroffene zu lockern

In einer Plenarsitzung hat das Cabildo von La Palma einstimmig einen Antrag angenommen, der die Gemeinden dazu aufruft, die Bauauflagen für vom Vulkanausbruch Betroffene zu lockern.

Dies betrifft insbesondere den Wiederaufbau von Häusern in ländlichem Gebiet, das dem Landschaftsschutz unterliegt. Die Initiative zielt darauf ab, die Mindestgrundstücksanforderung von 1.000 auf 500 Quadratmeter zu reduzieren.

La Laguna, Camino Cumplido
© Michael Nguyen

Dadurch soll es betroffenen Familien leichter gemacht werden, ihr Leben auf der Insel wieder aufzubauen. Der Inselpräsident Sergio Rodríguez betonte die Bedeutung dieser Maßnahme, um den Betroffenen Hoffnung zu geben und die soziale und wirtschaftliche Erholung der Insel zu unterstützen.

Die endgültige Entscheidung darüber, ob sie diese Änderungen anwenden, liegt bei den Gemeinden Los Llanos de Aridane, El Paso und Tazacorte. Der Vorschlag beruht auf einem Gesetzesdekret, das dringende Maßnahmen für den Bau oder Wiederaufbau von durch den Vulkanausbruch beschädigten Wohnungen ermöglicht.

[ADN]

Hauptstadt wird zweiten Aufruf für Hilfen zur Sanierung privater Wohnungen starten

Santa Cruz de la Palma
© Michael Nguyen

Das Ayuntamiento von Santa Cruz de La Palma plant, einen zweiten Hilfeaufruf für die Sanierung von Privathäusern im Rahmen des Programms zur Bekämpfung der Entvölkerung in ländlichen Gebieten des Kanarischen Wohnungsbauplans 2020-2025 zu starten.

Diese Entscheidung wurde in einer Plenarsitzung am 6. Oktober einstimmig getroffen.

Yéssica Pérez, Stadträtin für Soziales und Chancengleichheit, betonte das Ziel, den Bewohnern der Gemeinde den Zugang zu dieser Hilfe zu erleichtern und den Wohnungsbestand zu erhöhen. Die Initiative zielt darauf ab, Menschen in Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern, wie Santa Cruz de La Palma, zu fördern und eine Abwanderung in ländliche Gebiete zu verhindern.

[ADN]

Phase 2 des Generalbebauungsplans von Los Llanos, zur öffentlichen Einsichtnahme freigegeben

Das Ayuntamiento von Los Llanos de Aridane macht entschlossene Fortschritte bei der Ausarbeitung des Generalbebauungsplans (PGO).

Die zweite Phase des PGO, welche die strategische Umweltstudie beinhaltet, wurde kürzlich zur öffentlichen Beratung und Information freigegeben. Nach Abschluss dieser Phase wird es eine weitere öffentliche Vorlage und schließlich die finale Genehmigungsphase des Plans geben.

Los Llanos de Aridane
© Heidrun Schumann

Der Koordinator des PGO, Leonardo Navarro Pulido, betonte, dass der Prozess der Erstellung eines solchen Plans komplex sei und viele Beteiligte involviert wären, aber im Fall von Los Llanos de Aridane werde sorgfältig und gemäß den Anforderungen vorgegangen.

Der Bürgermeister, Javier Llamas, sieht den PGO als entscheidenden Schritt für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde, insbesondere in Bezug auf Stadtentwicklung und Landnutzung nach dem Vulkanausbruch. Er betont die Wichtigkeit des Plans für Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, Jobmöglichkeiten und Denkmalschutz.

Andere Mitglieder des Stadtrats, darunter der stellvertretende Bürgermeister und die Stadträtin für Stadtplanung, lobten das Arbeitsteam und die Bemühungen um eine sorgfältige Planung.

Das Planungsteam, bestehend aus dem Studio Álvarez, Álvarez y Navarro SL, hat bereits die erste Phase des PGO bearbeitet und präsentiert nun die zweite.

[ADN]

Tourismus eröffnet Aufruf zum Flugentwicklungsfonds

© PhotographyJc la Palma

Das Ministerium für Tourismus und Beschäftigung der Kanarischen Inseln hat einen Flugentwicklungsfonds für La Palma mit einem Volumen von 1.325.000 Euro gestartet, um die Luftverbindung der Insel nach dem Vulkanausbruch zu verbessern.

Ziel ist es, Fluggesellschaften zu gewinnen, die neue Verbindungen zwischen La Palma und 18 internationalen Flughäfen in 12 Schlüsselmärkten, darunter Österreich, Belgien und Deutschland, einrichten.

Anträge können ab dem 7. Oktober eingereicht werden. Die Flüge müssen direkt, ununterbrochen und mindestens zwei Jahre oder zwei aufeinanderfolgende Saisons mit mindestens einer wöchentlichen Verbindung durchgeführt werden. Das Programm soll die touristische Erholung der Region fördern und neuen Märkten Zugang gewähren.

[ADN]

Entscheidender Schritt für Recyclinganlage Los Morenos

Die Modernisierungsmaßnahmen am Umweltkomplex Los Morenos in Mazo stehen kurz vor dem Abschluss.

Finanziert durch einen Zuschuss von 1,8 Millionen Euro vom Ministerium für ökologischen Wandel und Energie an das Cabildo, wird diese Maßnahme die Kapazität der Abfallrecyclinganlage um bis zu zwei Jahre verlängern.

Recyclinganlage Los Morenos in Mazo
© El Time

Trotz der aktuellen kritischen Abfallsituation auf der Insel ermöglicht diese Modernisierung dem Zentrum, weiterhin zu operieren, während andere Maßnahmen parallel entwickelt werden. Der Regionalrat Mariano Zapata betonte die Notwendigkeit, das Recyclingbewusstsein der Bürger zu stärken, um die Umwelt zu schützen und verwies auf die jährliche Abfertigung von 34.000 Tonnen Abfall im Los Morenos Komplex.

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