News aus dem Land: Anschlag in Barcelona am 17. August 2017
Terror auf der Flaniermeile Las Ramblas
Es war ein dramatischer Abend in der katalonischen Hauptstadt: Mindestens 13 Tote, 15 Schwerverletzte, 23 mittelschwer Verletzte und 42 leicht Verletzte sind nach Angaben der spanischen Polizei bei einem Anschlag zu beklagen, bei dem ein weißer Lieferwagen am frühen Abend des 17. August 2017 auf der knapp 1,3 Kilometer langen, von Touristen aus aller Welt besuchten Flaniermeile Las Ramblas im Zentrum von Barlcelona im Zick-Zack-Kurs durch die Menschenmenge raste.
Nach weiteren Angaben der spanischen Polizei wurden zwei Personen festgenommen – der Fahrer des Vans sei flüchtig. Die Behörden gehen von einem Terroransclag aus. In den sozialen Netzwerken feiern Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) das menschenverachtende Attentat.
Spaniens Ministerpräsident Rajoy hat seinen Sommerurlaub abgebrochen und erklärt, dass die Versorgung der Verletzten oberste Priorität habe. Die Stadt Barcelona informiert auf iher Website, dass der Notfallplan für Ereignisse mit mehreren Opfern in Kraft und alle Einsatzkräfte aktiv seien. Die Stadtverwaltung empfiehlt, die Rambla zu meiden. Details auf der Website von Barcelona. Noch mehr aktuelle Infos auf der Twitter-Seite der Stadt. Geschäfte in der City von Barcelona sowie der städtische Zoo, der Parque de Atracciones Tibidabo und die U-Bahn-Stationen in der Umgebung der Rambla wurden geschlossen.
Die Polizei von Barcelona berichtet gegen Mitternacht des 17. August 2017 weiter von einem Sprengsatz in der Nähe des Anschlags – noch sei nicht bekannt, ob die beiden Vorfälle im Zusammenhang stünden.
Aus dem In- und Ausland sind inzwischen zahlreiche Solidaritätsbekundungen eingetroffen.
Bei der bisher schlimmsten Anschlagsserie in Spanien kamen im März 2004 durch im morgendlichen Berufsverkehr in Zügen gezündete Bomben 191 Menschen ums Leben – zu diesen Anschlägen hatte sich damals die islamische Al-Kaida bekannt.
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